- Maxi Grün (2004) mit Saisonbestleistung Vizemeister im Hochsprung der Aktiven
- Mattis Wolf (2007) Platz 6 über die 60 m Hürden der MJ U18
- aussichtsreiche 4x200-m-Staffel der WJ U18 im Pech
Sindelfingen 04./05.02.2023
Der asc Darmstadt ist bei den Süddeutschen Meisterschaften der Aktiven und Jugend U18 in der Männerklasse mit 2 Jugendlichen, in der MJ U18 mit 2 Jungs und bei der WJ U18 mit 6 Mädchen in 2 4x200-m-Staffeln vertreten.
Bilanz der asc-Jugendlichen in den Männerwettbewerben
Maximilian Grün (2004) stellte sich nach seinen beiden Siegen bei den Hessischen Meisterschaften der MJ U20 sowie der Aktiven in den Vorwochen nun der süddeutschen Konkurrenz im Hochsprung der Männer.
Im Verlauf des Wettbewerbs zeigte sich, dass Maxi seine Erkältungen der letzten Wochen doch wohl allmählich überwunden zu haben scheint. Nach übersprungenen 2,03 m (Saisonbestleistung) ist er nur noch mit Friedrich Schulze (Eintracht Frankfurt) in der Konkurrenz. Wie bei den Deutschen Jugendmeisterschaften 2022 an selber Stelle liefern sich beide wieder ein spannendes Duell. Mit einem glücklichen dritten Versuch – vergleichbar mit einem „Lucky Punch“ im Boxen – schafft Friedrich die 2,06 m. Maxi fehlt nach dem eingeschränkten Training der letzten Wochen noch etwas Routine für diese Höhe.
Benedikt Haug (2004) muss sich im Stabhochsprung der Männer nach 4,40 m an der nächsten vorgegebenen Höhe von 4,60 m versuchen. Das wäre neue persönliche Bestleistung und gleichzeitig die Qualifikationsleistung für die Deutschen Jugendmeisterschaften Ende Februar. Leider fehlt ihm das letzte Quäntchen Glück bei seinen Versuchen. Es bleibt bei Platz 13. Die Qualität seiner Sprünge lässt aber hoffen, dass die 4,60 m demnächst fällig sein sollten.
asc-Starterinnen und -Starter in der U18
Mattis Wolf (2006) misst sich in den Vorläufen über 60 m Hürden der MJ U18 mit 27 Konkurrenten aus dem Süddeutschen Raum. Mit 8,47 sec erzielt er die sechstbeste Zeit und hat damit den Endlauf erreicht. So ebenfalls Finn Rode mit 8,46 sec, den Mattis bei den „Hessischen“ – zeitgleich in 8,38 sec – hauchdünn besiegt hatte. Da die 4 Schnellsten aus den Vorläufen 8,22 sec und schneller gelaufen sind, werden sich Mattis und Finn um Platz 5 „streiten“. In der Tat wird es zwischen den beiden wieder spannend. Nach der letzten Hürde landen beide gleichzeitig und stürmen im Gleichschritt auf die Ziellinie zu.
Die Unglücksraben
Prince Philip Schneider (2007) nimmt in seinem Vorlauf über 60 m der MJ U18 die Position im Startblock auf Bahn 6 ein. Auf die Plätze – fertig – Schuss! Mit einem Blitzstart schießt Prince aus dem Block, liegt nach 10 Metern vorn. Dann ist der Lauf aber auch schon vorbei – es wird zurückgeschossen. Fehlstart? Durch wen? Die Mitglieder des Starterteams stecken die Köpfe zusammen. Einer von ihnen baut sich anschließend vor Prince auf und zückt die rote Karte. Prince ist sprachlos und verlässt schweigend die Bahn.
Die Betreuer sehen die Entscheidung nicht ein, nachdem sie eigene Videoaufnahmen näher studiert haben. Den Moment „Schuss“ hält das untenstehende Bild aus einem Video fest, was an dem hellen Fleck über der Hand des Starters am rechten Bildrand zu erkennen ist.
Nicht zu übersehen ist, dass Prince auf Bahn 6 noch mit beiden Händen auf dem Boden stützt. Die Einwände der Betreuer werden mit der Bemerkung abgewimmelt, dass „der Athlet nicht gegen die Entscheidung protestiert habe“ und auch die Betreuer nicht „unmittelbar“ – sprich sofort – Einspruch erhoben hätten. Dabei wurde besagtes Video wenige Minuten nach dem vermeintlichen Fehlstart vorgeführt.
Schade für Prince, der auf dem Wege zu einer neuen Bestzeit unter 7,37sec zu sein schien. 7,40 sec haben für die Zwischenläufe gereicht.
Die Lehre für Athleten mit schneller Reaktionszeit: Fehlstartentscheidungen zunächst grundsätzlich widersprechen!
Die 4x200-m-Staffel der WJ U18 unserer StG Darmstadt/Gelnhausen/Wehrheim mit Leticia Puknus, Kaja Klingbeil, Josephina Engel (alle asc) und Louisa Grauel (TV Gelnhausen) ist bis zum 3. Wechsel hervorragend unterwegs. Auf Bestzeitkurs läuft Kaja mit 25 bis 30 Meter Vorsprung auf Josephina am Beginn des Wechselraumes zu. Josephina startet, streckt die Hand nach hinten, öffnet die Hand, der Staffelstab berührt die Handinnenfläche. Dann passiert es! Josphina schließt ihre Hand nicht sofort, Kaja lässt den Stab los und der landet auf der Bahn. Josephina hebt den Stab zwar wieder auf und nimmt die Verfolgung der anderen auf, da sie aber mit dem Stab nicht an die Stelle des Missgeschicks zurückgelaufen ist, wird die Staffel nach TR 24.6.3 schließlich disqualifiziert. Wieder was gelernt!
Möglicherweise hätte es zum Titel gereicht. So wie sich die Mannschaft aber präsentiert hat, kann sie optimistisch den „Deutschen“ entgegenschauen. Wir drücken die (Wechsel-)Daumen!
komplette Ergebnisliste zu diesen Süddeutschen Meisterschaften 2023