- Dennis Hutterer setzt sich im Vierkampf gegen die aktuelle deutsche Zehnkampfelite durch
- Christoph Schrick und Marc Mercier weiter auf Bestleistungskurs
- Maximilian Grün knapp unter 2 m im Hochsprung
- Weite Würfe von Marlene Seitz und Julia Fenn mit dem Speer
Frankfurt, 01./02.05.2021: Das Einladungsmeeting „Fly – up and far“ der Eintracht Frankfurt, bei dem nach wie vor nur Kaderathletinnen und -athleten an den Start gehen durften, nutzten Dennis Hutterer, Christoph Schrick, Maximilian Grün, Marc Mercier, Julia Fenn und Neuzugang Marlene Seitz zu ersten Leistungstests in der Sommersaison 2021. Die asc'ler ließen sich offensichtlich durch die überraschend guten Witterungsbe-dingungen zu durchweg positiven, teilweise hervorragenden Leistungen beflügeln.
Samstag, 01.05.2021:
Im Lauf über 3.000 m konnte sich Christoph Schrick (2003) an dem 6 Jahre älteren Lukas Abele, der eine Bestzeit von 8:16 min aus 2019 vorweisen kann, orientieren. Christoph überquert mit ca. 2 Sekunden Rück-stand die Ziellinie und unterstrich mit neuer Bestzeit 8:24,53 min bei seinem ersten Rennen 2021 und einer Steigerung um ca. 8 Sekunden, dass er die Wintermonate hervorragend genutzt hat.
Ebenfalls neue Bestzeit konnte Marc Mercier (2004) bei seinem Debüt 2021 über 100 m für sich verbuchen. Nach fulminantem Start und Vorsprung noch bei 50 Metern vor dem mit 10,81 sec in dem Lauf siegreichen Ex-Vereinskollegen Florian Daum verlor er in der Endphase leider die Lockerheit, konnte aber mit 11,30 sec seine bisherige Bestzeit bei re-gulärem Rückenwind doch noch deutlich un-terbieten.
Im Speerwurf traten gleich 2 asc-Athletinnen an. Marlene Seitz (2007), mit Abstand die Jüngste im Wettbe-werb, fand von Wurf zu Wurf immer besser in den Wettkampf mit dem 500-g-Speer und steigerte sich im letzten Versuch gegenüber dem Vorjahr um 1,33 Meter auf 33,73 m. Bei den Frauen kam Julia Fenn (2000) mit dem 600-g-Gerät mit 41,91 m bis auf 69 cm an ihre Leistung 2020 heran.
Sonntag 02.05.2021:
In einem Vierkampf mit den Disziplinen 110 m Hürden, Diskus, Weit und 200 m traf sich bei den Männern die gesamte aktuelle Zehnkampfelite Deutschlands zu einer Standortbestimmung. Für manchen Außenstehen-den überraschend konnte sich Dennis Hutterer (1996) in beeindruckender Manier durchsetzen. Er beendete diesen Test als Sieger mit 3.476 Punkten vor Kai Kazmirek, WM-Bronzemedaillengewinner von 2017, der 3.429 Zähler sammeln konnte.
Mit 14,72 sec über 110 m Hürden bei 0,1 m/sec Rückenwind startete Dennis in den Wettkampf und blieb damit nur 4/100 über seiner Bestzeit, die im anderen Lauf mit 1,4 m/sec wohl fällig gewesen wäre und im Bereich der 14,60 sec des Zehnkampfweltmeisters Niklas Kaul hätte liegen können.
Die Tagesbestweite von 47,37 m mit dem Diskus brachte Dennis in Führung, die er anschließend mit neuer Bestleistung im Weitsprung mit 7,38 m, ebenfalls besser als Kaul mit 7,19 m, absicherte.
Mit 51 Punkten vor Kazmirek ging es zum abschließenden Lauf über 200 m. Mit neuer Bestmarke von 22,12 sec gegenüber 22,08 sec von Kazmirek war dann der Tagessieg mit 47 Punkten Vorsprung eingefahren.
Niklas Kaul trat zu den 200 m nicht mehr an, ebenso die Ulmer Zehnkämpfer Tim Nowack (nach misslunge-nem Hürdenlauf) und Mathias Brugger (nach Salto nullo im Weitsprung) sowie Andreas Bechmann (nach nur 2 Disziplinen) von der gastgebenden Eintracht Frankfurt, die allesamt das Ziel Olympische Spiele in Tokyo haben.
Am 15. Mai werden außer Niklas Kaul alle genannten Athleten als weitere Vorbereitung auf den ersten Zehnkampf 2021 erneut zu einem Vierkampf (110 m Hürden, Diskus, Hoch, 200 m) beim traditionsreichen Deichmeeting in Neuwied antreten, das Dennis 2019 schon einmal gewinnen konnte.
In einem stark besetzten Hochsprungfeld eröffnete Maximilian Grün (2004) die Saison 2021. Mit 1,98 m blieb er zwar 4 cm unter seiner Bestleistung, deutete mit einigen Sprüngen aber an, dass „mehr drin“ ist und er dem in der MJ U18 mit Bestleistung von 2,04 m siegreichen Konkurrenten Luis Robertz demnächst wieder Paroli bieten kann.
Marc Mercier (2004) konnte die am Vortag bewiesene höhere Grundschnelligkeit beim Weitsprung noch nicht zu weiten Sprüngen nutzen. Der Anlaufrhythmus stimmte diesmal nicht; 6,36 m in der Endabrechnung.