Zwar eilte die siegreiche 4x200 m-Staffel der LG Eintracht Frankfurt in 1:32,19 min. uneinholbar vorne weg, doch dahinter ließ das Team der Startgemeinschaft asc Darmstadt/Gelnhausen/Rimbach nichts anbrennen und verteidigte trotz harter Bedrängnis vor den Verfolgern der TSG Niefern in 1:35,53 min. mit rund drei Zehnteln Vorsprung den Süddeutschen Vizemeistertitel.
Felix Bornhofen kam als Startläufer zusammen mit den beiden anderen Startern der Konkurrenz auf die Ziellinie und übergab in einem turbulenten Wechsel auf Fabian Hassa; Felix Treichel als Dritter lief etwas zu früh los und musste eine scharfe Bremsung einlegen, um den Wechselraum nicht zu überlaufen, verteidigte aber dennoch entschlossen die zweite Position, die Martin Kratz (TV Gelnhausen) als Schlussläufer dann auch nicht mehr abgab. Mit dieser Zeit haben die Jungs nun bereits zum dritten Mal die Qualifikationsnorm für die Deutschen Hallenmeisterschaften der U20 (!) demnächst in Sindelfingen erfüllt, wenngleich sich die Besetzung noch etwas ändern dürfte, da bislang verletzungs- und krankheitsbedingt noch niemand der potentiell schnelleren U20-Sprinter der Startgemeinschaft eingesetzt werden konnte.
In den Einzeldisziplinen belegten die asc-Starter noch einige gute Platzierungen, wenngleich sich der unerfreuliche Trend der vergangenen Jahre fortzusetzen scheint, dass dem asc die Athletinnen und Athleten in den Aktivenklassen zunehmend ausgehen.
In den Finals gelang Felix Bornhofen mit Rang 6 über 60 m Hürden (8.35 s) noch einmal eine gute Zeit, während er im Hochsprung mit 1,81 m klar unter seinen Möglichkeiten blieb und er den Stabhochsprung nach Rücksprache mit Trainer Stephen Wirth lieber ganz strich – zu anstrengend war das Wettkampfprogramm in den letzten Wochen. „Ich fühle mich wie ein Sack Kartoffeln", umschrieb er sein körperliches Befinden dann auch treffend. (Wenngleich ein noch recht flotter Kartoffelsack!) Aber nun ist erst einmal Regeneration und Trainingsneuaufbau angesagt. Teamkamerad Felix Treichel steigerte sich im Hürdenvorlauf erneut auf nunmehr 8,80 s und verpasste das B-Finale dabei nur knapp.
Julia Fenn stieß mit erfreulichen 12,71 m auf den 7. Rang im Kugelstoßen der weiblichen U18 vor.
Arianne Haaf vollbrachte das Kunststück und sprang bei den Süddeutschen Hallenmeisterschaften der Aktiven in Frankfurt in einem wieder hochklassigen Weitsprungfinale unter die besten 8. Nach einem guten Auftaktsprung mit 5,61m sicherte sie sich damit bereits die Finalteilnahme unter den besten acht Springerinnen. Im 4. Versuch steigerte sie dann ihre persönliche Bestleistung um 2 cm auf nunmehr 5,74 m.
Im 5. und 6. Versuch ging es sogar noch ein Stück weiter, doch leider waren beide Sprünge (wohl knapp an 5,90 m!) hauchdünn übergetreten. Da Arianne bei den kürzlich ausgetragenen Deutschen Hochschulmeisterschaften an gleicher Stätte auch ihre 60 m-Sprintzeit auf 8,23 s. verbessert hat, wecken die Weiten allemal Hoffnungen für den Sommer!