asc-Duo gewinnt bei den Männern mit fünf Minuten Vorsprung – asc-Frauen nehmen Vorjahressieger Spiridon Frankfurt gleich zehn Minuten ab
Zu einer Laufdemonstration der Läufer des asc Darmstadt wurde die 39. Auflage des Mörfelder Staffel-Marathon bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und teilweise schneeglattem Untergrund.
Aufgrund eines PKW-Problems war jedoch die bei den Männern mitfavorisierte Staffel des asc Darmstadt derart dezimiert, dass plötzlich mit Axel Dietrich und Florian Totzauer nur noch zwei Läufer des geplanten Viererteams übrig blieben. Die beiden ascler machten dann aus der Not eine Tugend und traten dann jeweils zweimal an. „Ein hartes Training", gestanden Axel und Florian unisono. Die beiden waren allerdings so gut unterwegs, dass am Ende bei einer Endzeit von 2:27:32 gleich sechs Minuten Vorsprung (!) vor dem zweitplatzierten (vollständigen) Team des FC Deutsche Post heraussprang. Vor allem Florian Totzauer zeigte auf dem schwierigen Terrain mit 34:23 und 35:47 Minuten zwei Glanzleistungen auf der 10,55 km-Strecke, die alleine in der Addition schon eine Halbmarathonzeit von 1:10 bedeuten würde! „Das muss ich in den nächsten Tagen erst einmal aus den Beinen herauslaufen", gestand der 30jährige Betriebswirt, der aus der Jugend des asc hervorging, ehe er aus Studiengründen einige Jahre für den LV Pliezhausen gestartet war und nun wieder auch mit dem Startrecht für den asc Darmstadt zurückgekehrt ist.
Während das Duo Dietrich-Totzauer als tagesschnellstes Team lediglich Sieger der Sonderwertung wurde (das Veranstaltungs-Regelwerk sieht für die Staffel-Wertung mindestens drei Läufer vor), gewann die Deutsche Post die Viererstaffel nach 2:33:37 Stunden vor dem TV Waldstraße (2:34:25) und Spiridon Frankfurt (2:35:40).
Bei den Frauen war die „Messe" rasch gelesen, denn der asc Darmstadt erschien mit einem leistungsstarken Team mit Nina Howorka, Emma Waßmer, Alexandra Rechel und Simone Raatz. Zwar musste Nina als Masters-WM-Dritten über 800 m auf der ungewohnt langen Distanz noch drei Konkurrentinnen den Vortritt lassen, doch bereits Emma drehte den Spieß zugunsten der asc-Frauen herum. Mit Alexandra und Simone, die mit 39:29 Minuten noch einmal gehörig Tempo machte und sogar die Tagesbestzeit lief, kamen bei der Endabrechnung 2:52:27 Stunden heraus – und ein komfortabler Vorsprung auf Spiridon Frankfurt, die als Vorjahressieger erst ganze zehn Minuten später ins Waldstadion einliefen.