Auf Quali-Jagd beim Ironman 70.3 Kraichgau

Schwimmen. Radfahren. Laufen.

Auf Quali-Jagd beim Ironman 70.3 Kraichgau

Eigentlich wollten wir am vergangenen Sonntag als die DREI Muske(l)tiere (ok, 5 Euro in die Wortspielkasse) an den Gestaden des Hardtsees in Ubstadt-Weiher stehen und die Farben des asc hoch halten. Jeder schön brav in seiner Altersklasse und nicht gegeneinander.

Leider ist Kai Trukenmüller auf den letzten Metern vorm Raceday noch krank geworden und musste darum auf seinen Start verzichten. So war es nun an Matthias Breitwieser und mir, die Kohlen aus dem Feuer zu holen…. und wie feurige Glut hat sich das Rennen dann letztendlich auch angefühlt! Doch der Reihe nach: Im feuchten Element war noch alles buisiness as usual. Zum Glück kein Neoverbot. Angenehm. Warm. Wenig Klopperei.

Matthias startete mit seiner AK 45-49 um 9.50 und hatte so auf mich praktisch 10 Minuten Vorsprung bekommen. Ich durfte mit der 40-44er AK in der letzten Startgruppe mitsamt den Staffelschwimmern los kraulen.
Jeder schwimmt im Bereich seiner Möglichkeiten und ist zufrieden. Der Wechsel klappte auch gut und schon begann die wilde Hatz über die 90 Kilometer Hügellandschaft. Mit meinem 36er Schnitt bin ich sehr zufrieden; Mit der Tatsache, dass ich gefühlt 250 Leute überholen musste (alleine 40 aus meiner eigenen AK!) weniger.

Stefan Lang auf der Laufstrecke

Stefan Lang auf der Laufstrecke

Wirklich schade, dass es diesen 10-Minuten-Abstand beim Start zwischen Matthias und mir gab, denn wären wir zusammen gestartet, dann hätten wir auch fast zusammen den Glutofen von Bad Schönborn zum Halbmarathon in Angriff nehmen können. So habe ich Matthias dann aber auf der 3-Runden-Strecke immer wieder gesehen, nach besten Kräften angefeuert (es war ja mit 33 Grad eigentlich auch schon heiß genug) und konnte durch die Abstände meine eigene Leistung auch etwas einschätzen. Ja, anfangs ging es noch ganz gut mit Zeiten rechnen, aber spätestens ab der dritten Runde war ich nur noch mit Kühlen, Trinken und Überleben beschäftigt. Ein wenig konzentrierte ich mich auch noch auf 2-3 Athleten, die in meiner AK waren und mit denen ich mir ein Kopf-an-Kopf-Rennen lieferte… leider mit dem besseren Ausgang für diese Jungs. Nach 4.35.16 Stunden hieß es: 40 Sekunden schneller wären 3 Plätze weiter vorne…dennoch war ich mit meiner Leistung und dem 17. AK Platz sehr zufrieden. Matthias ebenso: Er hatte 4.38.17 Stunden und den 15. AK Platz erreicht.

Mattias Breitwieser, Zieleinlauf

Mattias Breitwieser, Zieleinlauf

Splitzeiten:

Lang, Stefan 00:31:23 02:29:37 01:30:06
http://track.ironman.com/newathlete.php…

Breitwieser, Matthias 00:27:15 02:31:15 01:36:01
http://track.ironman.com/newathlete.php…

Völlig verausgabt und ziemlich dehydriert verbrachte ich nach dem Finish die erste halbe Stunde im Sani-Zelt und nahm mehrere Flaschen diverser Getränke zu mir.
Nach der Siegerehrung hieß es dann Luft anhalten und Daumen drücken, ob es für die Quali reichen würde. Bei mir mussten mindestens 6 Leute vor mir verzichten oder bereits eine Quali haben. Erst nach 20 Uhr kam es zur lang erwarteten Slotvergabe…. und es hat für uns BEIDE gereicht! Wir fahren zur 70.3-WM nach Zell am See, welche am 30.08.2015 erstmals außerhalb des amerikanischen Kontinents statt finden wird. Eine Europapremiere sozusagen. Wir sind beide sehr happy und hoffen, dass Ihr Euch mit uns freut!

Glücklich und zufrieden die beiden ascler

Glücklich und zufrieden die beiden ascler

Vielen Dank an alle Supporter und Fotografen.

Verfasser des Berichts: Stefan Lang