Wie schon in den vergangenen Jahren kann der asc auch in diesem Jahr wieder auf eine erfolgreiche Saisonbilanz zurückblicken, die selbst durch den Ausfall einzelner Athletinnen und Athleten nicht wesentlich getrübt wurde. Zahlreiche Meisterehren – regionale, hessische und sogar ein süddeutscher Meistertitel durch 400m-Nachwuchstalent Steffen Schattner in der männlichen Jugend U 18 sowie eine Reihe erfolgreicher Platzierungen bei Deutschen Meisterschaften – zeugen von ebenso kontinuierlicher wie erfolgreicher Nachwuchsarbeit. Der zweite Platz der Schüler U 16 beim Deutschen Mannschaftsendkampf Mitte September im westfälischen Lage, der wegen zahlreicher unfallbedingter Ausfälle beim Darmstädter Titelverteidiger sehr überraschend kam, setzte allen übrigen Erfolgen die Krone auf. Mit B-Kader-Mitglied Christina Kiffe, unserem Siebenkampf-Ass, sowie Nachwuchszehnkämpfer Dennis Hutterer (nunmehr D/C-Kader) haben asc-„Eigengewächse" schon höchst erfolgreich die Fühler nach „oben" ausgestreckt und berechtigen unsere engagierten Trainer, unseren motivierten Vorstand und unsere einsatzbereiten Kampfrichter zu schönen Hoffnungen.
Dennoch sollten diese Erfolge nicht darüber hinwegtäuschen, dass ohne die Unterstützung vieler zusätzlicher Helfer, Eltern wie Athleten, ohne unseren umtriebigen Förderverein, ohne die zahlreichen Kuchen- und Sachspenden kein moderner Sportbetrieb auf überregionalem Niveau, wie es der asc anstrebt, aufrecht erhalten werden kann.
Allen Helferinnen und Helfern sei daher an dieser Stelle von ganzem Herzen für ihre vielfältigen Anstrengungen gedankt! Die Mühen haben sich – wieder einmal - gelohnt!
Der asc war durch diese Unterstützung in der Lage, zahlreiche Meisterschaften und Sportfeste auszurichten und hat sich so in der Region längst als verlässlicher Partner und Brückenpfeiler der Leichtathletik etabliert. Darüber hinaus hat sich das Engagement aller ehrenamtlichen Helfer segensreich auf unsere vor wenigen Jahren noch arg angeschlagene Haushaltslage ausgewirkt. Die Einnahmen aus Spenden (Förderverein) und Verpflegungstheke machen es möglich, dass wir die Höhe unserer Vereinsbeiträge moderat halten sowie in notwendigem Maße auch in eine moderne Geräteausrüstung und eine entsprechende Menge an Startgeldern für unsere Jüngsten investieren können. Auf diese Weise wird heute der Grundstein für spätere Erfolge gelegt. Im Wettbewerb um öffentliche Gelder sowie Unterstützungsbeiträge durch Sponsoren werden schließlich nur diejenigen bestehen, die ein „Gesicht" in der Menge darstellen – Vereine mit Profil, erfolgreich, sympathisch, verlässlich: Vereine wie der asc Darmstadt.
Die große Bereitschaft mit anzupacken sollte uns aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es immer die gleiche Personengruppe ist, die sich den anfallenden Aufgaben stellt, während eine schweigende Mehrheit diese Leistungen dankend in Kauf nimmt. Dies kann nicht im Sinne des Vereinsgedankens sein. Zum einen sind die Belastungsspitzen für die Engagierten auf Dauer zu hoch, was irgendwann zu deren Demotivation führt. Zum anderen ließen sich mit mehr zusätzlichen Helfern die anstehenden Aufgaben erheblich leichter bewältigen.
Da dieses Stillehalten recht unterschiedliche Gründe haben kann, wird der asc zunächst eine Internet-basierte Beteiligungsplattform schaffen, auf der sich jeder rechtzeitig informieren und zu Helferdiensten eintragen kann. Dies wird für uns alle Planungssicherheit schaffen und helfen, unzumutbare Belastungsspitzen zu vermindern oder möglichst ganz zu vermeiden.
Sollte diese Maßnahme nicht die erhofften Früchte tragen, dann wäre zu überlegen, ob der asc verpflichtende Arbeitsstunden einführt, wie sie in vielen Vereinen schon seit Jahrzehnten in den Mitgliederstatuten verankert sind. Ein solches Modell würde vom Vorstand ausgearbeitet, der Mitgliederversammlung vorgelegt, per Beschluss entschieden, nach Befürwortung in die Satzung aufgenommen und sodann umgehend praktiziert. Die Anzahl der Arbeitsstunden würde durch eine Gesamtbedarfskalkulation unserer Saisonplanung ermittelt und sodann altersgerecht auf alle Mitglieder umgelegt. Dabei könnte die Arbeit alternativ und auf freiwilliger Basis auch von Eltern, Geschwistern oder Verwandten übernommen werden, die nicht im asc Mitglied sind. Auf all jene, die aus welchen Gründen auch immer keinen Arbeitsbeitrag leisten können oder wollen, käme eine jährliche Ausgleichszahlung an den asc zu, deren Höhe dem Wert des persönlichen Arbeitseinsatzes entspricht.
Im Sinne des Vereinsgedankens, der es in unserer kommerzialisierten Umwelt alles andere als leicht hat, wie mit Blick auf die Sozialverträglichkeit unseres Sportangebots, das auch all jenen zugänglich bleiben soll, die sich keinen persönlichen Coach für sich oder ihre Kinder leisten können, wäre es begrüßenswert, wenn wir ohne die letztgenannte Maßnahme zusammenrücken und die Lasten gemeinsam schultern würden. Doch aus genau diesen Gründen sollte es uns auch nicht davon abhalten, sie einzuführen, wenn dieses Zusammenrücken unterbleibt.
Nun: Unsere vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer gehen mit gutem Beispiel und ohne viel Aufhebens davon zu machen voran. Schließlich bereitet es auch Freude, etwas gemeinsam zu schultern. Geteilte Freude ist bekanntlich doppelte Freude! Daher teilen wir gerne - es ist genug für alle da!
Der Vorstand