Der DJMM-Endkampf der Startgemeinschaft des ASC mit dem TV Herborn und der TSG Wehrheim in der Alterklasse U 20, der am 14./15.09 im westfälischen Rhede ausgetragen wurde, litt für die drei assoziierten Vereine an leider nur wenig beeinflussbaren Faktoren: am Samstag unter dem Wetter (Motto: Wasser marsch!), an beiden Tagen unter dem "Krankenstand" und insgesamt auch daran, dass der Altersdurchschnitt der Startgemeinschaft der mit großem Abstand jüngste war.
Der Wettergott wird launisch bleiben. Für die Ausfallrate besteht Hoffnung. Und wer heute als Jüngster im Felde einen Deutschen Endkampf in der nächst älteren Klasse erreicht (eine Altersspanne von insgesamt 4 Jahren!), der darf sich in den beiden nächsten Jahren berechtigte Hoffnungen machen, eine Platzierung am anderen Ende der Liste anvisieren zu können. Kleine Anekdote am Rande: Bei der Schlussgratulation mit vielhändigem "Abklatschen" aller Teilnehmer bemerkte ein Mitglied unserer Startgemeinschaft: "Mann - die haben ja schon richtigen Bartwuchs"....
So blieben nach zwei Tagen hartem Rackern in der Endabrechnung mit 14.591 Punkten fast 500 Punkte weniger als in der Qualifikationsrunde. Doch auch andere Mannschaften hatten der langen Saison Tribut zollen müssen und kamen nicht mehr auf ihre zuvor erreichten Punktzahlen. Der Startgemeinschaft blieb somit "nur" Rang 8 unter den acht Qualifikanten. Liest man hingegen die beachtlich lange Liste renommierter Vereine, die sie in der Vorrunde hinter sich gelassen hat, dann sieht das Ergebnis gleich viel freundlicher aus. Die Mannschaft des TSV Bayer 04 Leverkusen gewann den Wettbewerb mit 15.956 Punkten, blieb aber gleichfalls deutlich hinter ihrem Qualifikationsergebnis zurück.
Trotz des krankheits- und verletzungsbedingten Ausfalls zahlreicher Leistungsträger gingen die Mannen mit großer Einsatzbereitschaft an ihre Aufgaben und verzeichneten neben den erwarteten Einbrüchen auch eine Reihe unerwarteter persönlicher Bestmarken: Aus ASC-Sicht steuerte vor allem Maximilian Kappesser wertvolle Punkte zum Mannschaftsergebnis bei. Noch im ersten Jahr U 18 nahm er in der guten Zeit von 17,03 Sekunden die 8 cm höheren U 20 Hürden (99 cm), übersprang sicher 4,10 Meter im Stabhochsprung, wobei er die 4,20 nur knapp riss, und warf den Speer auf die neue persönliche Bestmarke von 43,47 Metern. Mannschaftkollege Felix Hackenberg, gleichfalls noch U 18-Athlet, lief die 110m Hürden mit 16,92 Sekunden noch ein klein wenig schneller, Dirk Behrendt als U 20-"Senior" der Mannschaft kam in 16,31 Sekunden ins Ziel. Darüber hinaus überspang er im Stabhochsprung 3,60 Meter, stieß die 6kg-Kugel 10,69 Meter weit, schleuderte den Diskus auf 29,43 Meter und kam so als einziger aller Starter der Startgemeinschaft auf vier Einzelwertungen in der Gesamtpunktzahl. Dominik Schröter, der gleichfalls noch dem jüngeren U18-Jahrgang angehört, lief ein ebenso beherztes wie flüssiges 3000m-Rennen und kam in der guten Zeit von 10:25,23 Minuten ins Ziel. ASC-Langsprinter Steffen Schattner blieb aufgrund einer Oberschenkelverhärtung sowohl über 100 Meter (11,96 s) als auch über 400 m (51,81 s) deutlich unter seinen Möglichkeiten.
Insgesamt hat sich die junge Mannschaft unter diesen schlechten Vorzeichen achtbar geschlagen und hofft nun in den beiden nächsten Jahren, bei der Vergabe der vorderen Plätze ein Wörtchen mitzureden.