Die Staffel und Dennis Hutterer punkten
Bei den Hallenmeisterschaften der Aktiven und Altersklasse U 18, die am vergangenen Wochenende in Frankfurt-Kalbach ausgetragen wurden, gelangte der asc einmal mehr zu Titelehren. Am ersten Tag knüpfte Zehnkampftalent Dennis Hutterer mit hoch übersprungenen 1,99 m nahtlos an seine starken Sprungleistungen an und streifte auch die anschließend aufgelegten 2,03 m nur deshalb ab, weil er ein wenig zu nah abgesprungen war und sein Sprung die notwendige Höhe – dies aber deutlich – erst nach der Lattenüberquerung hatte. Mit 6 Zentimetern Vorsprung vor dem Zweiten, Rene Kognat, sicherte sich Dennis verdient den Hallentitel und sprang damit auch deutlich höher als der spätere Männermeister Jonas Fleischer (SSC Bad Soden Allendorf, 1,91 m).
Auch seinen Hürdenvorlauf am nächsten Tag gewann Dennis mit der besten Zeit aller Teilnehmer (8,50 s), verzichtete aber wegen einer leichten Muskelverhärtung in der Leiste sicherheitshalber auf den Endlauf ebenso wie auf den geplanten Stabhochsprung. „Von Unfällen und Verletzungen habe ich nach den beiden letzten Seuchenjahren erst mal die Nase voll – daher bin ich lieber vorsichtig", kommentierte der lange Schlaks, der in den beiden letzten Monaten noch einmal drei Zentimeter gewachsen ist und somit erhöhte „Spannung im Gebälk" hat, seine Maßnahme. Trainer Stephen Wirth, mit den guten Ausgangswerten seines Schützlings dennoch sehr zufrieden, frotzelte: „Wenn Du so weiter wächst, dann verkaufen wir Dich eben als Stand-Dunker an die Basketballer."
Dass mit Dennis' Zurückhaltung auch ein Staffelplatz vakant wurde, ließen sich seine Staffelkollegen der Startgemeinschaft des asc Darmstadt, der TSG Wehrheim und des TV Herborn, aber nicht verdrießen, sondern setzten der Situation zum Trotz dann halt auch ohne Dennis den Hessentitel drauf: In der Besetzung Eric Helfesrieder (asc), David Feldhinkl (TSG), Leon Rudolph (TSG) und Nachwuchssprint-Ass Carl Thibol (asc), der ja noch der U 16 angehört, ließen sie der Konkurrenz in der abschließenden 4 x 1 Runde-Staffel mit einem komfortablen Vorsprung keine Chance. Sogar die zweite Staffel der asc Startgemeinschaft mit Felix Hackenberg (asc), Nico Kessler (TV H), Robin Katzer (TV H) und Dominik Hofmann (TSG) konnte sich als siebte noch unter den ersten Acht platzieren.
Mit einem starken letzten Sprung auf 7,07 m sicherte sich Florian Daum im Weitsprung der Männer den Vizemeistertitel und zeigte sich gegenüber seinem noch mit Anlaufproblemen behafteten Wettkampf in der Vorwoche nervenstark. Sieger wurde, mit nur drei Zentimetern Vorsprung, Carlos Castro-Schauer von der LG Eintracht Frankfurt. Den Bronzeplatz über 200 m sicherte sich Florian in den etwas zu engen Kurven der Halle in Stadtallendorf in guten 23,06 Sekunden. Sein noch jugendlicher Kollege, 400 m-Nachwuchsmann Steffen Schattner, belegte mit 23,69 Sekunden Rang acht im Männerfeld.
Auf Platz vier lief Mirko Lang über die doppelte Distanz in gleichfalls ordentlichen 52,21 Sekunden.
Die Männerstaffel platzte nach einer ungeplanten „Kopfsprungeinlage" während eines Wechsels leider und wurde wegen Verlassens der Bahn disqualifiziert.
Im Stabhochsprung der Frauen errang Valerie Adriansen mit einem Sprung über 3,10 m die Bronzemedaille.
Die asc-Stabhochsprungkollegen in der Männerklasse zeigten sich gleichfalls schon früh in der Saison stabil und belegten mit den beiden „Zippis", den Zwillingen Dominic und Andreas, mit 4,50 m und 4,30 m, Rang drei und sechs, während Konstantin Wiedenroth, sonst eine sichere Bank für gute Höhen, diesmal leider ein „o.g.V." unterlief.
Im 60 m-Sprint der Jugendlichen hatte asc-Schüler Carl Thibol im Zwischenlauf bei Zeitgleichheit von 7,30 Sekunden mit dem Rüsselsheimer Mario Vogel leider die „Lottofee" gegen sich – er verpasste den Endlauf per Losentscheid.
Mit der guten Zeit von 10:04,06 Minuten bewies Felix Wollmann über die 3000 m-Strecke Kampfgeist und lief mit über 11 Sekunden Vorsprung auf den Nächstplatzierten auf den Silberrang.
U18-„Stabi" Maximilian Kappesser knüpfte nach langer Verletzungspause mit übersprungenen 3,60 m und dem vierten Rang an seine guten Vorjahresleistungen (3,80 m) an. Mannschaftskollege Felix Hackenberg schwang sich über 3,00 m und belegte damit Rang 7.
Auch Stabhoch- und Mehrkampfhoffnung Leandra Meyer, die lange durch Rückenprobleme gehandicapt war, findet derzeit wieder ins Wettkampfgeschehen zurück. In Stadtallendorf überquerte sie im Stabhochsprung der weiblichen Jugend U18 die Höhe von 3,20 m und erzielte damit in dem stark besetzten Wettbewerb – die beiden Erstplatzierten kamen auf hervorragende 3,80 m und 3,70 m – Rang drei. Selina Reitz (2,80 m) und Laura Cüppers (2,30 m) folgten auf den Plätzen 8 und 13.