Zum fünften Mal wurden dem TV Trebur die hessischen Crossmeisterschaften übertragen – ein absoluter Vertrauensbeweis in eine Organisation, die ihr Handwerk bis ins Kleingedruckte versteht und in Sachen Cross inzwischen schon über dreißig Jahre unterwegs ist. Sicherlich kommt dabei den Verantwortlichen der rührigen Leichtathletik-Abteilung zugute, dass der angestammte Termin bestens ins aktuelle Veranstaltungskonzept des Hessischen Leichtathletik-Verbandes (HLV) mit der Platzierung von Landes-Crossmeisterschaften in den Februar passt, im bewährten Drei-Wochen-Abstand vor den deutschen Crossmeisterschaften, die heuer am 10. März in Ohrdruf/Thüringen stattfinden.
Trebur ist für den asc Darmstadt ein dauerhaft „gutes Pflaster". Nicht nur, dass frühere Laufasse wie die Geschwister Oswald und Angelika Engel oder die Brüder Herbert und Werner Schmitt aus der Gemeinde nordwestlich von Groß-Gerau stammten, sondern auch bei den Cross-Titelkämpfen räumen die asc-Läufer in schöner Regelmäßigkeit ab. Unter dem Strich gab es bei der 2018er Ausgabe der Crossmeisterschaften acht Titel für den asc.
Der Parcours ging über anspruchsvolle Passagen auf den nassen Rheinwiesen im Schlamm, durch den Sand oder hügelauf- und abwärts, aber enthielt auch Abschnitte, die einen flotten Schritt zuließen.
Im Feld der Frauen und U23-Läuferinnen (4.200 m), in dem die zweifache U20-Europameisterin Lisa Oed überlegen vorauslief, wussten die asc-Mastersläuferinnen einmal mehr zu überzeugen. Sowohl Simone Raatz (W40) als auch Alexandra Rechel (W45) und Stefanie Hock (W55) gewannen ihre Wertungsklasse nach Belieben – und zudem als reine Masters-Mannschaft noch Silber in der Teamwertung der Frauen hinter Spiridon Frankfurt.
Bei den Läuferinnen der U20/U18 wurde über ebenfalls 4.200 m die eigentliche Triathletin Annika Koch für ihre permanente Führungsarbeit mit der Hessenmeisterschaft belohnt. Hinter zwei weiten U20-Läuferinnen setzte der asc mit Finja Schierl und Tabea Sostmann auf den Rängen vier und fünf ein Ausrufezeichen, denn damit waren beide ihrer U18-Konkurrenz klar überlegen. Zusammen mit Christiane Weiden holte der asc hier auch den Mannschaftssieg mit 20 Punkten vor dem SSC Hanau-Rodenbach (26).
Aber auch in den „jüngeren" Klassen zeigte sich die gute Nachwuchsarbeit des asc. So gewann die 800 m-Hessenmeisterin Jule Behrens die 2.800 m lange U16-Distanz, bei der männlichen U16 (ebenfalls 2.800 m) gab es sogar durch Christoph Schrick und Max Tertsch einen Doppelsieg. Bemerkenswert dabei, dass Christoph am Vortag bei einem Hallensportfest in Mannheim mit 4:28,24 Minuten über 1500 m die Qualifikation für die Internationalen Schülerspiele in Jerusalem packen konnte. Mit Moritz Hoschek gewannen Christoph und Max zudem noch die Mannschaftswertung mit 12 Punkten vor dem SSC Hanau-Rodenbach (22).
Zum Auftakt der hessischen Titelkämpfe gewann Noel Freder vom VfL Altenstadt den U14-Wettbewerb der Jungen vor Hennes Behrens (asc Darmstadt), im Rahmenwettbewerb U10 gewann Tom Howorka die 700 m der M8, Thorben Böttcher wurde Dritter ebenso wie Lena Westermann bei den weiblichen Schülerinnen W9.