Sport gilt als wichtiger Multiplikator für Frieden und essenzielle Werte
Ein Beitrag des Darmstädter Echos von Nadine Peter und Eric Hartmann
REGION. Siege, Niederlagen, Emotionen, Fair Play, Toleranz, Integration. Zum Sport gehört viel mehr als voller körperlicher Einsatz. Sport vermittelt Werte, die essenziell sind für ein funktionierendes Miteinander der Menschen. Und Sport stiftet und fördert Frieden. Wo? Das haben wir kurz vor Weihnachten einmal zusammengefasst.
Völkerverständigung bei Olympia
2024 ist ein olympisches Jahr. Im Juli und August treffen sich Spitzensportler aus aller Welt in Paris, um in 32 Sportarten um 329 Goldmedaillen zu kämpfen. Friedlich. Mit fairen Mitteln. Mit Respekt vor- und füreinander. Mit Sportsgeist, der über Grenzen hinweg Gültigkeit hat. Frieden spielt im ursprünglichen olympischen Gedanken eine wichtige Rolle. Pierre de Coubertin, der Initiator der Olympischen Spiele der Neuzeit, verfolgte mit den Spielen ein großes Ziel: Die Verständigung zwischen den Völkern und den sportlichen Austausch stärken.
Sport setzt starke Zeichen
Egal, ob mit Sondertrikots, großflächigen Bannern auf Anzeigetafeln oder dem Peace-Zeichen im Mittelkreis eines Fußballplatzes: Der Sport setzt immer wieder wichtige Zeichen für den Frieden und Menschlichkeit und gegen Krieg, Gewalt und Rassismus. Und erreicht damit wie kein anderer Teil der Gesellschaft Millionen von Menschen. Die Sportler selbst fungieren als Vorbilder und Wertevermittler – vor allem für Kinder.
Die Schweigeminute
Stille. Einigkeit. Verbundenheit. Gleichwertigkeit. Frieden. Für eine Minute. Die Schweigeminute, die gerne genutzt wird, um traurigen Ereignissen auf großen Sportbühnen zu gedenken, ist ein wichtiger Bestandteil, der Frieden fördert. Athleten und Zuschauer halten gemeinsam inne, wollen ihre Solidarität unterstreichen und das Geschehene in gewisser Weise auch verinnerlichen. Oft sehen das Millionen Menschen an den TV-Bildschirmen und werden damit ebenfalls sensibilisiert. Besonders wichtig für die Wirkung: Die Schweigeminute wird immer kurz vor Beginn eines Spiels abgehalten, also wenn volle Aufmerksamkeit herrscht und die meisten Menschen zu erreichen sind.
Fairer Wettkampf zwischen Nationen
Nicht nur bei Olympischen Spielen, sondern ganzjährig werden in allen Sportarten Wettkämpfe und Spiele auf internationaler Ebene ausgetragen. Natürlich gibt es Rivalitäten. Vor allem beim Fußball wird diese auf den Rängen immer sichtbar. Dies ist allerdings eher ein Phänomen des Vereinssports. Auf dem Spielfeld, dem Tenniscourt oder in der Sporthalle wird immer sportlich und fair gegeneinander gespielt und gekämpft. Zwischen Sportler spielen haben geografische Grenzen oder religiöse Unterschiede keine Bedeutung. Für sie geht es darum, Höchstleistungen zu erzielen – mit sportlichen und fairen Mitteln.