- Christina Kiffe mit Bestleistung souverän zum Titel im Speerwurf
- 2 Bronzemedaillen für die Junioren-Staffeln
- Tobias Daum 2 (weitere) Bronzemedaillen knapp verpasst
- U16-er mit Bestleistungen und guten Platzierungen
5 Junioren (M U23), 4 Schüler (MJ U16), 2 Juniorinnen (W U23) und eine Schülerin (WJ U16) nahmen zum Wochenende 2./3. August die teilweise zähe Autofahrt nach Augsburg auf sich, um sich dort mit der Konkurrenz ihrer jeweiligen Altersklassen in Süddeutschland zu messen. Das Wetter zeigte sich – bis auf einen Gewitterguss am Sonntag – von seiner guten Seite.
Am meisten hat sich die Fahrt für unsere Mehrkämpferin Christina Kiffe gelohnt. Im Speerwurf der Juniorinnen, zu dem sie mit der zweitbesten Vorleistung angereist war, steigerte sie gleich im ersten Wurf ihre Bestmarke auf 49,12 m, was schließlich den Titel (mit einem Vorsprung von rd. 1,5 m) und eine strahlende Siegerin bedeutete. Wir hoffen, dass Christina bald wieder rundum fit für den 7-Kampf ist und dort mit entsprechenden Weiten gute Punkte sammeln kann.
Ein Mammutprogramm absolvierte Tobias Daum bei den Junioren. Am Samstag lief er sich zunächst über 100 m mit 11,32 sec ein. Damit nicht ganz zufrieden, konzentrierte er sich anschließend auf den hochkarätig besetzten Weitsprung und landete im ersten Versuch bei 7,10 m – Bestleistung. Noch im 4. Versuch reichte diese Weite für den dritten Platz. In den letzten Versuchen schoben sich dann doch noch zwei Konkurrenten vor ihn, so dass die neue Bestleitung leider nicht für die Bronzemedaille langen sollte: Platz 5.
Diese Leistung ist unter den geometrischen Gegebenheiten der Weitsprunggrube besonders hoch einzustufen: Die Sandgrube war so kurz, dass jeder Sprung an oder über die 7 m-Marke eine echte Mutprobe darstellte. 7,70 m oder 7,50 m – die stärksten Vorleistungen der Konkurrenz – wären ohne Gesundheitsschädigung durch Landung am begrenzenden Grubenrand definitiv nicht möglich gewesen. So drängten sich die besten 4 Weitspringer mit Leistungen – notgedrungen - zwischen 7,22 m und 7,18 m.
Am Sonntag schrammte Tobias zunächst über 200 m wieder an einem Medaillenrang vorbei. Nach 22,33 sec im Vorlauf musste er sich mit 22,44 sec in der Ergebnisliste zum Endlauf Rang 4 mit einem Konkurrenten teilen. Kurioserweise wurden auch auf Platz 2 Läufer zeitgleich aufgeführt – ein sehr seltenes Ergebnis.
Schadlos hielt sich Tobias dann aber als Mitglied der Staffeln über 4x100 m und 4x400 m mit 2 Bronzemedaillen: Die 4x100-Staffel in der Besetzung Eric Helfesrieder, Tobias Daum, Jan Höra, Steffen Schattner in 43,22 sec:
sowie die 4x400-Staffel in der Besetzung Tobias Daum, Jens Langer, Jan Höra, Steffen Schattner in 3:24,40 sec:
Steffen Schattner hat nach seinem Aufenthalt in den USA und dem Einsatz bei der U20-Weltmeisterschaft in Eugene die Zeitumstellung offensichtlich überstanden. Über 100 m der U23 kam er im Vorlauf mit 11,08 sec bis auf eine Hundertstel an seine Bestzeit heran. Mit 11,13 sec im Zwischenlauf sicherte er sich einen Endlaufplatz, in dem er allerdings nicht so richtig in Schwung kam und dann seine Kräfte für die noch anstehenden Staffeln schonte.
Für die asc-Starter in der Altersklasse U16 diente diese Veranstaltung vornehmlich dazu, die Wettkampfatmosphäre auf einer solchen überregionalen Ebene kennen zu lernen und Erfahrungen für den Einsatz beim Deutschen Endkampf im Teamwettbewerb Mitte September in Lage zu sammeln.
Fabian Haßa teilte sich im Hochsprung der Alterklasse M14 am Samstag mit 2 Konkurrenten die Höhe von 1,65 m, musste sich auf Grund der Fehlversuchsregel aber mit dem 6. Platz zufrieden geben. Für 1,70 m und mehr fehlte ihm an diesem Tag zur frühen Morgenstunde der letzte Kick.
Alexander Grün steigerte sich dann im Vorlauf über 80 m Hürden der Altersklasse M 15 auf 11,44 sec und qualifizierte sich souverän für den Endlauf. Dort ließ er sich leider durch die an „der dritten Hürde neben mir liegende“ Konkurrenz irritieren und kam aus dem Rhythmus, so dass die vorderen Plätze anderweitig vergeben waren: Platz 7. Im Hochsprung am Nachmittag blieb er mit 1,73 m zwar 5 cm unter seiner Bestleistung, belegte aber immerhin Platz 7.
Für Sonntag sollte der Focus auf der Staffel über 4x100 m der MJ U16 am Nachmittag liegen. Bei den Vorläufen über 100 m ging es darum, die Form zu überprüfen. Dabei überzeugten Benedikt Schroth in der M 15 und Orissa Handwerk in der M14 mit neuen Bestzeiten von 12,16 sec bzw. 12,28 sec, womit sie sich für die Zwischenläufe qualifizierten, wo Orissa erneut mit 12,34 sec unter seiner alten Bestmarke blieb.
Im abschließenden Staffelwettbewerb steigerten Orissa, Alexander, Benedikt und Fabian ihre Jahresbestzeit über 4x100 m der MJ U16 deutlich und rangierten schließlich mit 47,41 sec auf Platz 6. Die beiden letzten Wechsel in diesem Lauf erlauben allerdings die berechtigte Hoffnung, dass die Jungs beim nächsten Lauf im Teamendkampf im September mit einer guten 46er Zeit der Konkurrenz noch besser Paroli bieten können.
Sehr erfreulich im Hinblick auf den Deutschen Endkampf im Teamwettbewerb der Altersklasse U16 sind die Ergebnisse von 2 Teammitglieder des TuS Weilmünster: Sebastian Arnold steigerte sich im Kugelstoß auf 15,42 m und mit dem Diskus auf 50,26 m. Laura Siegel machte es ihm mit 11,65 m und 35,18 m nach. Damit belegen beide hervorragende Plätze in den bundesweiten Bestenlisten.
Die weiteren Ergebnisse der asc-ler:
100 m |
WJ U20 |
7. |
Fritzler, Marie |
1996 |
|
12,76 |
100 m |
M15 |
7. |
Grün, Alexander |
1999 |
VL |
12,46 |
80 H |
M15 |
7. |
Grün, Alexander |
1999 |
|
12,92 |
Weit |
M14 |
13. |
Handwerk, Orissa |
2000 |
|
5,26 |
Hoch |
M14 |
6. |
Haßa, Fabian |
2000 |
|
1,65 |
100 m |
MJ U23 |
6. |
Helfesrieder, Eric |
1996 |
VL |
11,80 |
100 m |
MJ U23 |
7. |
Schattner, Steffen |
1995 |
|
11,44 |
100 m |
M15 |
8. |
Schroth, Benedikt |
1999 |
ZL |
12,58 |
100 m |
W15 |
6. |
Steiger, Lena |
1999 |
|
13,65 |
komplette Ergebnisliste des DKJ Friedberg